Im Oktober werden Wunder wahr

Die Komödie erzählt von den schwierigen Annäherungen zwischen Clemente und Sofia, beide mittleren Alters, die, jeder für sich, als Nachbarn in einem der ärmeren Stadtteile von Lima wohnen. Ihre Lebenssicht und ihre Lebensform weichen voneinander ab. Clemente ist Pfandleiher wie schon sein Vater, alle seine Lebensbezüge sind kommerzialisiert, er verweigert sich jeder menschlichen Nähe. Sofia lebt von Gelegenheitsjobs, sie leidet unter ihrer Einsamkeit und versucht eine Änderung ihrer Situation herbeizuführen. Er glaubt, dass das Leben durch den Kreislauf des Geldes bestimmt ist, sie glaubt an den „Señor de los milagros“, der vor allem im Monat Oktober zur Zeit der Prozessionen Wunder wirkt. Die Annäherung zwischen Sofia und Clemente wird durch ein Baby bewirkt, das eines Nachts in Clementes Wohnung abgestellt wird. Da sein durchorganisiertes Leben durch das Kind in Unordnung gerät und ihm in seiner Arbeit als Pfandleiher Fehler unterlaufen, stellt er Sofia ein. Er will ein streng geregeltes Arbeitsverhältnis, sie will Liebe, sie will ein Leben in der Familie. Erzählt wird Clementes Lernprozess, der nur langsam begreift, dass die ökonomische Gesetzmäßigkeit nicht allein das menschliche Miteinander bestimmt.

Länder/Kontinente (inhaltlich): Lateinamerika, Peru
Produktionsjahr2010
OriginaltitelOctubre
ProduktionslandPeru
Ziel-/Altersguppeab 12 Jahren
FormateDVD
Länge93 Minuten
BuchDaniel und Diego Vega
RegieDaniel und Diego Vega
KameraFergan Chávez-Ferrer
TonGuillermo Palacios Pareja, Daniel Thiessen
SchnittGianfranco Annichini
DarstellerBruno Odar, Gabriela Velásquez, Carlos Gasols, María Carbajal, Sheryl Sánchez Mesco u.a.
AuszeichnungenDer Gewinner des Jury-Preises in der Sektion »Un Certain Regard« beim Filmfestival in Cannes 2010.
GenreSpielfilm